ein typisches Sommerbild
Graustufen
Ein Blick auf einen Hofeingang
Valentinstag 2021
Finger im Mund
Eine Leuchtstoffröhre
Im Tal – München – Blick auf das alte Rathaus und den Marienplatz
Strapse sind tot
Schon seit Jahrhunderten, vermutlich länger, sind Strapse zu finden und immer wieder in Mode. Bekannt sind Funde aus alemannischen Gräbern des vierten Jahrhunderts, in denen bereits Vorgänger des heute bekannten Dessous gefunden wurden. Im Deutschen auch simpel Strumpfhalter genannt, dienen sie der Befestigung und Straffung von Beinkleidern. Nicht nur Frauen nutzten sie, auch Exemplare für Männer sind zu finden, wenn auch weit weniger erotisch besetzt.
Das Prinzip ist einfach zu erklären, mittels eines Gürtels an dem mehr oder weniger elastische Halter befestigt sind, werden Strümpfe in Form gehalten, Häufig um die Taille getragen werden Feinstrümpfe mittels Clips oder Klammern daran fixiert und behalten so die Straffe Form am Bein.
Ursprünglich zweckmässig genutzt, wurden sie später als Accessoire getragen und entsprechend verziert.
Die weit weniger erotischen Versionen für Männer sollen verhindern, dass die schnell ins rutschen kommenden Socken über dem Schuh Wülste schlagen und sind überwiegend oberhalb der Wade an einem straffen, elastischen Gürtel befestigt, was aber wenig Anklang bei beiderlei Geschlecht findet und unter der Kleidung des 21.Jahrhunderts fast nicht mehr getragen wird.
Die landläufige Bezeichnung Straps wird dem englischen entlehnt und stammt vom damit bezeichneten Bändchen oder kommt aus dem Niederhochdeutschen Strapp was einen Strick beschreibt.
2015 findet man Strapse nur noch selten, fast gar nicht unter der täglichen Garderobe, sondern überwiegend im erotischen Bereich oder als verspielte Dreingabe auf Fashionshows. Viel zu unhandlich und unter der aktuellen Kleidung schwer zu tragen werden sie beschrieben, auch benötigt man sie nicht mehr, da es halterlose Strümpfe und Strumpfhosen in allen erdenklichen Ausführungen gibt die zuverlässig ihre Form und Position halten.
Ihr ästhetisches Erscheinungsbild und erotisierende Wirkung haben sie nicht verloren, nicht selten wertet man passende Oberbekleidung mit diesem Kleinod auf, für dass man keine vorgeschriebene Figur aufweisen muss, da sie sich sich allen Körperformen anpassen können. Gerade bei etwas kräftigeren Oberschenkeln, die hohe Strümpfe schnell rollen und rutschen lassen, sind Strapse eine Hilfe und verfehlen ihre Wirkung vor allem dann nicht, wenn man sie erahnen oder gegebenenfalls sehen kann.
Es gab und gibt viele Abwandlungen der Standard Strapse, die in einem gearbeitet als Body zu finden sind oder funktionslos an Röcken oder Gürteln hängen, auch sind viele unterschiedliche Verschlussmodelle zu finden, bei denen man auch zwei linke Hände zum Öffnen und Schliessen erfolgreich einsetzen kann.
Am häufigsten findet man sie im Augenblick beim Millieu, in Erotikwerken und Aufführungen oder beim Versuch das eingeschlafene Liebesleben aufzupeppen.
Die breite Masse zwängt sie jedoch nicht in die Alltagsrobe unter Jeans oder Kostüme, zu zweckmässig kleiden sich die Leute im Moment, trotzdem gönnen sich Fetischisten (Frauen wie Männer), was nicht abwertend gemeint ist, die Freude sie zu tragen.
Gute Qualität findet man nicht in allen Preisklassen, was an der Nachfrage liegt, man kann sich aber bei fast allen Labels welche beschaffen, wenn man geduldig sucht. Für einen aha Effekt sorgen sie aber immer, nicht nur bei einer Graböffnung der letzten Ruhestätte von Heinrich dem VI, bei dem man aus Seide geschlungene Knoten in verschiedenen Farben fand.
Es lebe der Straps
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