Der Staat Israel wurde am 14. Mai 1948 gegründet. Die Gründung des Staates Israel war das Ergebnis eines langen und komplexen Prozesses, der von historischen, politischen, religiösen und kulturellen Faktoren beeinflusst wurde.
Die Wurzeln des Konflikts um das Land Israel gehen auf das Jahr 1917 zurück, als der britische Außenminister Arthur James Balfour in einem Schreiben, dem sogenannten Balfour-Dekret, seine Unterstützung für die Gründung einer „nationalen Heimstätte für das jüdische Volk“ in Palästina zum Ausdruck brachte. Das Balfour-Dekret war Teil der britischen Kriegsstrategie im Ersten Weltkrieg und sollte die Unterstützung der Juden im Kampf gegen das Osmanische Reich gewinnen.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde Palästina zu einer britischen Mandatszone und die Gründung einer jüdischen Heimstätte wurde zu einer wichtigen Priorität für die britische Regierung. In den 1920er und 1930er Jahren kamen zunehmend mehr Juden nach Palästina, um sich dort anzusiedeln, was zu Spannungen mit den palästinensischen Arabern führte, die bereits in dem Land lebten.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Holocaust, in dem Millionen von Juden ermordet wurden, wurde die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina zu einer dringenden Angelegenheit. Im Mai 1948, nach Jahren der politischen und militärischen Unruhen, erklärte David Ben Gurion, der Führer der jüdischen Agentur, die Gründung des Staates Israel. Die Gründung des Staates Israel wurde von den arabischen Nachbarländern als Angriff auf ihre Interessen betrachtet und führte zu mehreren Kriegen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn.
Obwohl der Konflikt um das Land Israel bis heute andauert, ist der Staat Israel heute eine stabile Demokratie und eine wichtige Macht in der Region.