>Rezension< Schuldig von Stephan Schwarz (Krimi)

>>Herr Hauptkommissar, ich habe, bevor ich sie angerufen habe, ihre Pressekonferenz gehört und Sie haben sich da auf Engel bezogen, Das war doch eine versteckte Botschaft an den Mörder. Haben sie den Verdacht, dass der Mörder seine Taten religiös begründet?<<

 

Frankfurt ist in Schockstarre, drei Mädchen sind am helllichten Tag verschwunden und nun ist das erste wieder aufgetaucht:Tot.

Schuldig? eine kleine Rezension über

den dritten Roman von Stephan Schwarz mit und um den Kriminalhauptkommissar „Felix Büschelberger“.

Die  kompakte Drucklegung hat mir ermöglich diesen Krimi mit auf Reisen zu nehmen, er passte perfekt ins Handgepäck und liess sich hervorragend, sogar bei Kerzenlicht, lesen.

Die  erschreckend realistische Handlung, gespickt mit Tatsachen, fesselte mich von der ersten Seite an. Auf meiner aktuellen Tour hatte ich nichts weiter als dieses Taschenbuch zur Entspannung, besser Ablenkung, dabei und es entspannte mich keinen Moment.

Sehr  detailliert wird der Erzählungsstrang gesponnen und in Teilen schnürt er einem die Luft zum atmen ab. Fast fühlte ich mich in die Rolle von Felix selbst hineingezogen, wüsste ich nicht dass ich eher zum Gegenteil neige, hätte ich mich mit ihm identifiziert.

Nein,  der Mörder begründet seine Taten nicht religiös, kein Mörder tut das, man mordet aus Lust, Habgier oder Hass und dabei scheisst man auf Götter, Gebote oder Gesetzte. Natürlich versteht mich Büschelberger, ist er doch Mördern näher als so manch anderer, nicht nur wegen seinem Beruf.

Ein  wenig vermisse ich sein Verständnis für den oder die Verursacher seiner „Erlebnisse“, die Stephan in seinen Romanen verarbeitet. Wer wenn nicht Felix müsste es besser verstehen, weshalb man Leben nimmt und damit ihm eines gibt?

Erst  die Grabsteine dieser Welt legen Zeugnis ab, das es ein Leben gegeben hat, Friedhöfe sind der Beweis einer wie auch immer gearteten Existenz, wer sie füllt nimmt nicht nur Anteil an der Geschichte, wer sie füllt prägt sie und die Art und Weise wie man Geschichte mehrt, ist das Salt in der Suppe, zumindest für Mörder.

Nicht  das es meine Meinung wäre, vielmehr sollte Felix Büschelberger dieser Meinung sein, einen gewissen Respekt kann man ihm für die nicht absprechen, die er verfolgt, auch wenn es einem dabei kalt den Rücken herunter läuft.

Ich  habe für dieses Taschenbuch eine Woche gebraucht, es wäre auch schneller gegangen, wenn man aber die einzelnen Kapitel auf sich wirken lässt steigt der Genuss noch um einiges, darüber hinaus hatte ich keinen Internetzugang, keine Gelegenheit mir etwas zum Lesen zu kaufen und auch nicht die Zeit mehr als einen Abschnitt durchgehend zu lesen, sonst hätte ich es in einem Stück verschlungen.

Hoffentlich  wird Büschelberger noch viele Fälle bestreiten, Schuldig hat das Potential für eine Verfilmung, auch wenn Blonder Kaviar stellenweise erotischer wirken wollte, das aktuelle Werk hat meine Erwartungen übertroffen.

Ich  kann noch nicht sagen über wen ich mir mehr Gedanken mache, Felix, Stephan oder die Mörder dieser Romanreihe, auf jeden Fall fürchte ich mich ab jetzt vor Teddy Bären, aus dem Hause Steif!

#deslaz

Schuldig?

von Stephan Schwarz

erschienen im Schwarzbuch Verlag

ISBN 978-3-946256-00-7

Taschenbuch 279 Seiten

ISBN 978-3-946256-01-4

eBook ePub

Der Schwarzbuch Verlag wurde im Februar 2015 gegründet und versteht sich als „Asyl für gute Geschichten“

www.schwarzbuch-verlag.de

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