Frühlingsfest München 2018

 

 

 

 

 

 

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Die Münchner U-Bahn

Viele Verkehrsmittel bringen einen durch München, aber keines ist so schnell wie die U-Bahn. Das Zonensystem ist nicht ganz einfach zu verstehen und Ortsfremde können durchaus vor den Fahrkartenautomaten verzweifeln, aber dafür gibt es eine Abhilfe. Die Tageskarte in den Versionen Innenraum, Aussenraum und Gesamtnetz, für einzelne Personen oder für Gruppen. Mit so einer Karte macht man eigentlich nichts falsch wenn man die Bayrische Hauptstadt besucht.

ubahn

Wichtig ist vielleicht noch, dass es für Fahrräder eine extra Fahrkarte gibt, die dann den ganzen Tag ihre Gültigkeit behält.

 

Ohne Fahrkarte kann es teuer werden!

 

Mit der Strassenbahn reist man durch München. Zwar gibt es extra Busse, die durch München crouisen und Sehenswürdigkeiten ansteuern, die sind aber teurer, langsamer und man lernt München nicht kennen, es ist wie Fernsehen, nur dass man durchgeschüttelt wird. In der Strassenbahn bewegt man sich mit Münchnern durch die Stadt.

 

Es gibt Stadtbusse, die an jeder Strasse ein paar mal halten, Metrobusse mit denen man zentrale Plätze anfährt und Linienbusse, die eine feste Tour haben. Zusätzlich fahren nachts Sonderbusse, damit Nachtschwärmer zwischen den Stadtteilen wechseln können.

 

Natürlich gibt es viele Taxis die auf Kundschaft warten. Alle Fahrer sind ortskundig und es läuft ein Taxameter, von dem man den aktuellen Fahrpreis ablesen kann.

 

Wenn es warm ist, haben sich auch „Fahrradrikschas“ etabliert, die meist vom Marienplatz am Rathaus aus, in die ganze Stadt ausschwärmen, auch bis Schwabing und in den Englischen Garten oder an die Isarauen.

 

Egal wie gut jemand glaubt Auto zu fahren und wie viele Verkehrsregeln man bricht, mit keinem Verkehrsmittel kommt man so schnell wie mit der U-Bahn durch die Stadt. Der Strassenverkehr ist manchmal grausam. Ich habe schon Stunden von Giesing nach Schwabing im Auto verbracht, wo ich mit der Münchner Metro in Minuten angekommen wäre. Wenn irgend möglich lasse ich in München das Auto stehen.

 

Es gibt auch eine S-Bahn in München, die vor allem die Landkreise mit der Stadt verbindet, eine Stammstrecke durch die City fährt und eine gute Alternative zur U-Bahn darstellt, aber in die meisten Stadtteile kommt man mit der U-Bahn selbst.

 

Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr sauber und gepflegt. Man kann sich fast bedenkenlos auf einen Sitzplatz hocken, ohne seine Klamotten zu schrotten. Auch die meisten Fahrgäste auf die man trift sind absolut umgänglich, wenn auch nicht übertrieben redselig. Die Meisten starren auf ihr Smartphone, zur Zeit, früher lass man Zeitung, schaute in ein Buch oder zum Fenster hinaus, auch in der U-Bahn, ja es stimmt, man sieht nix, nur dunkel, aber die Leute starren hinaus.

 

Die U-Bahn dient in München zum schnellen fortbewegen, Kontaktaufnahme wird gerne missverstanden im Münchner Untergrund. Sicher kann man nach dem Weg fragen, aber jemanden ein längeres Gespräch aufzuzwingen endet in Gesellschaft der U-Bahnwache!

 

Die Münchner Verkehrsmittel sind nicht nur sauber, sie sind auch sicher! Neben der U-Bahnwache, S-Bahnwache, Landesolizei, Bundespolizei, Feldjäger und einigen Wachfirmen die den Schutz übernehmen, ist jeder Bayrische Schaffner in der Lage eine kräftige Watschen zu verteilen und wenn es nicht anders geht, packen Bayern auch mal zu, die Bayern sind so und das macht sie irgendwie knuffig, wenn sie einen nicht grade unmittelbar im Schwitzkasten haben. Überwiegend sind sie aber nett, man darf ihnen nicht zu sehr auf die Pelle rücken oder im Weg rumstehen, aber sonst sind die Bayuwaren ein ganz patentes Völkchen. Auswertige, also Fremde in Bayern, leben sich sehr schnell ein, das Bayrische assimiliert hurtig, wenn das Gegenüber länger als drei Jahre in Bayern lebt, benimmt es sich auch wie ein Bayer, überwiegend – also alle negativen Eigenschaften werden natürlich zuerst übernommen.. wie immer.

 

Mir macht es natürlich am meisten Spass mit der Strassenbahn durch München zu gondeln. Auf dem Arbeitsweg oder wenn es schnell gehen muss, fahre ich U-Bahn. Alle U-Bahnen, ausser die U1, warum weiss ich nicht!

 

Zur diesjährigen Wiesn ist es nicht so einfach mit der U-Bahn zu gelangen, Verkehrsmittel werden weiträumig umgeleitet, weil wir zur Zeit Sorgen wegen Terrorismus und Attentaten haben in der Stadt.

Es ist bisher noch nichts auf dem Oktoberfest geschehen dieses Jahr, aber es halten alle irgendwie die Luft an.

 

2016 war bisher ein anstrengendes Jahr, mit Fluchtopfern, Kriegsopfern, Gewaltopfern, Angstopfern und ganz viel Regen, der Sommer war nur in den letzten Wochen einigermassen erträglich und das erste Wiesenwochenende war hässlich nasskalt und nicht zuletzt darum fahre ich auch zum Oktoberfest immer mit der U-Bahn und gehe das kleine Stück bis zur Festwiese. Der Heimweg gestaltet sich dann schon etwas komplizierter, aber das ist eine ganz andere Geschichte.

 

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[edit]

bei Sauberkeit und Sicherheit habe ich München mit den mir bisher bekannten Städten über 1 Million Einwohner verglichen, es ist nicht auszuschliessen, dass es irgendwo eine Stadt gibt, deren Verkehrsmittel sauberer und/oder sicherer sind, aber diese Stadt ist nicht München und damit automatisch zweiter Sieger.

 

München ist Save

ausser wenn man Pech hat

Das Oktoberfest

Seit 1810 findet auf der Theresienwiese in der bayrischen Landeshauptstadt das Oktoberfest statt. Hervorgegangen aus einem abschliessenden Pferderennen, nach vielen Feierlichkeiten anlässlich der Hochzeit  des Kronprinzen Ludwig und der Prinzessin Therese am 12.Oktober 1810, vermutlich durch den Vorschlag eines Majores der Nationalgarde angestossen.

Weitere Informationen findet man z.B. bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberfest

Ich habe das Oktoberfest Ende der 1960ger Jahre kennen gelernt.

Als recht kleiner Bub, in kurzen Lederhosen und mit viel zu grossem Trachtenhut meines Vaters, rannte ich über die Wies`n, wie das Oktoberfest in München genannt wird, obwohl von grüner Wiese nicht wirklich viel zu erkennen war und ist.

Schon zu Kindertagen fanden sich auf der Oktoberfest Fahrgeschäfte aller Art, von mir besonders beachtet die Autoscooter, Achter- und Geisterbahn und natürlich der Schichtl bei dem das Köpfen im Mittelpunkt meines Interesses stand, aber nicht wirklich ein Fahrgeschäft war, eher eine nicht winzige Kleinkunstbühne.

Selbstverständlich zogen mich auch schon immer die vielen Leckereien an, die man auf der Festwiese fand, wodurch ich meinem Zahnarzt viel Freude bereitete! Kandierte Früchte, überbackene Wallnüsse, Zuckerwatte, ich könnte diese Liste ewig weiterführen. Auch viel gegrilltes konnte man sich einverleiben, ob nun Würste, Haxen, Händel oder Rippchen – dazu verschiedene Fischsemmeln, Brezeln und Steckerlfisch.

In den Festzelten war ich seltener als Kind, aber doch, dort nahm ich meinen ersten Schluck Bier und kotzte meine neue Krachlederne (Lederhose) voll. Das ohnehin berühmte bayrische Bier ist auf der Wies`n noch kräftiger und es war nie ein Wunder, dass viele Besucher und Rinnen auf den umliegenden Grünstreifen den Rausch ausschliefen.

Für eine Mark konnte man sich so lange im Kreis drehen lassen (Fahrgeschäfte), bis der Inhalt von Hosentaschen oder der des Magens sich souverän über das Festgelände verteilte. Die Mass Bier lag bei einem Zwickel und einem Fuchzgerl (2,50DM).

Mit zwanzig Mark konnte man einen ganzen Tag Gaudi (Spass) haben und sich noch ein Ticket für die Heimfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leisten (1.- DM).

Mir hat der Wies`n Besuch immer Freude bereitet, auch als die Preise stiegen. Später lernte ich es auch zu schätzen Menschen aus der ganzen Welt auf „unserem“ Volksfest kennen zu lernen, natürlich vor allem die „feschen“ Madl, die von überall her zu uns nach Minga (München) kamen.

Wirklich getrübt wurde mein Hochgefühl zur Wies`n nur ein mal, am 26 September 1980 kurz vor halb Elf, eigentlich hätte ich diesen Abend gerne vergessen, aber ich kann die Narben der Schnitte an meinem Körper noch sehen, hatte aber auch sehr viel Glück, Beate, Ilona und Ignaz nicht!

Das Oktoberfest ist zu einem internationalen Event geworden, der gleichnamige Ableger in der ganzen Welt schuf. Man findet mehr oder weniger kleine Veranstaltungen in Los Angeles, Las Vergas, Louisville, Constanzia, Shanghai, Sidney und Tokio. Das Original ist unübertroffen und wartete mit einigen Rekorden auf, ob beim Bierausschank, den Besucherzahlen, den gezeugten Nachkommen oder den Paaren, die sich auf der Wies`n kennengelernt haben.

Das ist nicht nur unser aller Oktoberfest, es ist auch meines…

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