Fisch Witte auf dem Viktualienmarkt in München

in München gibt es den Viktualienmarkt, nahe des Marienplatzes, an der alten Stadtmauer.

Neben Obst, Gemüse, Früchten und Fleischspezialitäten aus aller Welt, findet man auch Meeresfrüchte in bester Qualität.

„Nordsee“ als überregionaler Anbieter ist natürlich auch mit guten Angeboten vertreten, aber auch „kleinere“ Läden bieten hochwertigen Fisch an.

Auf dem Viktualienmarkt kann man nicht nur Einkaufen, viele Geschäfte bieten auch Gastronomie an. So kann man die Wahren auch gleich kosten, die man sich mit nach Hause nehmen möchte.

Fisch Witte ist bereits lange auf dem Markt vertreten. Seit etwa 35 Jahren bekomme ich hier meinen Freitagsfisch.

Neben und um den Verkaufsbereich können sich Hungrige mit leckeren Gerichten verwöhnen lassen. Die Karte ist klein, aber sehr schmackhaft – wenn man sich von ihr etwas bestellt wird es sogar nich leckerer, Günstig ist es aber nicht. Qualität hat ihren Preis und bei Witte ist er gerechtfertigt. Besseren Fisch habe ich in München noch nicht bekommen.

Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es auch eine Theke mit verschiedenen Meeresfrüchte-Semmeln/Broten und Fingerfood to go, für ein paar Euro. Die Lachssemmel ist mein Favorit.

Das Personal ist freundlich und nimmt sich auch Zeit Fragen zu den Produkten zu beantworten.

Für „Witte Seafood“ muss ich keine Werbung machen. Der Laden ist gut besucht, nicht nur mir schmeckt es dort und oft muss man etwas warten um einen Sitzplatz zu bekommen, besonders zu den Hauptzeiten (Mittag, Wochenende oder bei gutem Wetter tagsüber.

Der Grund weshalb ich doch über dieses Fischfachgeschäft schreibe ist, dass ich bereits Jahre darauf gewartet habe in der kleinen Gondel vor dem Laden einen Sitzplatz zu ergattern. Leider war die hübsche Blechdose immer besetz, reserviert oder ich war zu spät dran, aber heute hat es geklappt!

Platz für vier Leute, beheizt und mit einer Klapptüre vor Wind und Werter geschützt kann man seine Leckereien spachteln und sich das Publikum des Viktualienmarktes ansehen.

Der Viktualienmarkt ist natürlich immer einen Besuch wert, für Gourmets die Fischdelikatessen mögen findet sich auch „Fisch Maier“ und andere Anbieter, ich bin allerdings Gast bei Fisch Witte, selbst im Stress sind die Bedienungen freundlich und auf Nachfrage werden einem auch aktuelle Spezialitäten angeboten, die manchmal nicht auf der Karte stehen. Die Wahren sind ansprechend präsentiert und ich bin bisher immer zufrieden gegangen!

Auch heute Nachmittag 🙂

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Austern

Natürlich ist es ein Politikum und viele lehnen ab sie zu essen, auch mir ist das erste Mal schwer gefallen, zumal sie nicht ungefährlich sind. Meines Wissens nach haben sie bereits Könige getötet!

Die #Auster  ist ein wirklich ekliges stücken glibberiger Körper in einer scharfen und unhandlichen Schale verpackt, von dem man nicht mal satt wird, auf den ersten Blick. Auch beim Zweiten empfand ich ein tiefes Sättigungsgefühl, das mich nicht mal ein wenig verleitete auch nur zu probieren.

Es war nötig, dass meine damalige Lebensabschnittsgefährtin, mir mit Sexentzug drohte, wenn ich nicht kostete.

Also kostete ich!

Luftanhalten und mit einem Schwups runterschlucken. Leider war meine Luftröhre im Weg und ich musste das Gematsche wieder hochwürgen. Falls jemand nicht genau weiss was Ekelig ist, das war ekelig!

Darum musste ich nochmal. Unter Anleitung, erst etwas Salz und Pfeffer auf eine vor mir liegende, hoffentlich nicht vor langem, verstorbenen Kreatur bröseln, dann mit einem viertel Zitrone darüberträufeln und mit einer kleinen „Kuchengabel“ so lange in der Wohnung des widerspenstigen kleinen Rackers herumrühren, bis sich alles, irgendwie schwimmend, nein wabernd, in seinem ehemaligen Apartment bewegt und dann erst, aber dieses Mal langsam, in dem Mund gleiten lassen.

Alleine bei der Vorstellung musste ich fast kotzen.

Ich hatte die Wahl… nie nie niemals nie mehr wieder mit meiner Freundin poppen oder das Zeug essen und ich bin zwar konsequent, aber so konsequent bin ich dann doch nicht und hab meinen Ekel überwunden.

Zuerst war es genau so wie erwartet. Das Geleeartige Ding floss in meinen Mund und ich versuchte den Geschmack zu ignorieren. Ging aber nicht, die Zitrone deckt zwar etwas ab und das Salz lässt die Zunge leicht zusammenzucken, aber man schmeckt deutlich etwas, dass jeden an Meer erinnert, der schon mal unabsichtlich einen Schluck davon genommen hat. Schmeckt aber nicht schleckt und die Konsistenz des Körpers ist nicht übertrieben glibberig, sogar eher fest.

Mit ein wenig Weissbrot, etwas Olivenoel zum eintunken (das Weissbrotstücken) und einem passenden Wein hat die dritte Auster sogar hervorragend geschmeckt, ganz zu Schweigen vom anschliessenden Sex.

Mir persönlich haben Tsarskaya Austern bisher am besten gemundet, nicht nur weil sie mir Fleischiger erscheinen, sie wirken auf mich im biss ein wenig fester und der Eigengeschmack ist runder im Abgang, darum stehen sie auch nicht zur Wahl. Solltet Ihr Austern ebenfalls mögen, welche ist denn Eure Favoritin? Abgesehen davon fand ich die Löffelchenstellung super, hat sich also voll gelohnt!

Konfuzius

#sex   #austern  und #konfuzius