Der Winter naht

Als ich geboren wurde war Krieg zwischen Ost und West,

es ging nicht um Religion, es ging nicht um Politik,

es ging darum,

dass die Leute nicht verstanden

was ihnen Frieden wirklich bringt.

 

Über Kapitalismus, Demokratie, Kommunismus und Sieg hatten die Menschen völlig vergessen, dass es sie noch gibt.

 

Also schnürte mein Vater das Bündel seiner Familie

und ging auf die Flucht,

als Ergebnis gellt mir noch heute in den Ohren,

jeder Flüchtling ist ein Schuft!

 

Widerlich erscheint mir die Welt,

wenn sie blickt, auf die Farbe meiner Haut,

dass sie in Frage stellt woran ich glaub

und mir meinen Frieden geraubt!

 

Widerlich erscheint mir die Welt,

wenn sie verfolgt was sie nicht kennt,

wenn sie Schuld über Generationen verteilt,

sie ist nur unter Zwang zu Mitleid bereit!

 

Rot ist mein Blut wenn es fliesst

und dann gerinnt es im Dreck, wie auch Dein`s

 

Als ich älter wurde bekämpften sich die Menschen nicht mehr wegen Meinungen und Ansichten, es ging um Geld, Werte, Stoffe und die Möglichkeit Macht aus zu üben, über die von denen man haben möchte was man glaub zu brauchen, aber im Prinzip ging es darum, dass jeder von uns mehr von allem will.

 

Jedes Mittel war Recht, die Geschichte ist komplex, kaum einer versteht was bewirkt wenn man etwas tut oder unterlässt.

 

Mehr, haben, wollen, brauchen,

nehmen,

nicht geben,

das ist der Lauf der Dinge..

 

Widerlich erscheint mir die Welt,

wenn sie blickt, auf die Farbe meiner Haut,

dass sie in Frage stellt woran ich glaub

und mir meinen Frieden geraubt!

 

Widerlich erscheint mir die Welt,

wenn sie verfolgt was sie nicht kennt,

wenn sie Schuld über Generationen verteilt,

sie ist nur unter Zwang zu Mitleid bereit!

 

Rot ist mein Blut wenn es fliesst

und dann gerinnt es im Dreck, wie auch Dein`s

 

Zur Zeit dient wieder Religion als Begründung für Krieg, Verfolgung und Streit. Mitmenschen werden gegen einander ausgespielt, damit Ideologien sich Macht aneignen und wer siegt?

 

Propagandisten jeder Seite hetzen auf, das Böse vermutet man überall, nur dort wo es sich wirklich versteckt, tief in uns, da sieht niemand nach.

 

Ein ganzes Leben Flüchtling schon,

ich laufe vor Euch allen davon

und mit mir zusammen rannten viele andere,

ebenfalls ihr ganzes Leben lang herum.

 

Auf meiner Flucht kam ich von Strassburg nach Metz und von dort auf  Castelnaudary, aber nicht lang, der Weg ging weiter über ein Regiment in Raffalli, ein mal um die Welt und zurück zu mir nach Haus, wenn Du schon nicht für dich kämpfst, mach es für einen Menschen der dich braucht, sagte jemand durch vergossenes Blut zu Frankreichs Sohn geworden mir und ich tat es auch.

 

Widerlich erscheint mir die Welt,

wenn sie blickt, auf die Farbe meiner Haut,

dass sie in Frage stellt woran ich glaub

und mir meinen Frieden geraubt!

 

Widerlich erscheint mir die Welt,

wenn sie verfolgt was sie nicht kennt,

wenn sie Schuld über Generationen verteilt,

sie ist nur unter Zwang zu Mitleid bereit!

 

Rot ist mein Blut wenn es fliesst

und dann gerinnt es im Dreck, wie auch Dein`s

 

Meiner Heimat hab ich nicht einfach gedient, ihr diene ich bis heute noch, dabei nicht zu vergessen, dass die ganze Welt mein Zuhause ist, fällt schwer und es lohnt sich doch. Mir zur Seite standen alle Ethnien, Angehörige jeder Religion reichten mir ihre Hand und obwohl einige meiner Vorfahren falsch handelten, hat mich noch nie ein Mitmensch verbannt.

 

Wie kann man nur seinen Finger heben und über Unschuldige ein Urteil abgeben?

 

Ok, ich gebe zu nicht zu verstehen was in dieser Welt abgeht und auch nicht warum, ich schiebe es auf die Bösen und die Dummen, mag mich vielleicht täuschen. Die Medien provozieren, die Politik ignoriert, mein Nachbar hasst und ich renne laufend davon, innerlich nur,  denn mein Körper bleibt stehen und weicht nicht.

 

Widerlich erscheint mir die Welt,

wenn sie blickt, auf die Farbe meiner Haut,

dass sie in Frage stellt woran ich glaub

und mir meinen Frieden geraubt!

 

Widerlich erscheint mir die Welt,

wenn sie verfolgt was sie nicht kennt,

wenn sie Schuld über Generationen verteilt,

sie ist nur unter Zwang zu Mitleid bereit!

 

Rot ist mein Blut wenn es fliesst

und dann gerinnt es im Dreck, wie auch Dein`s

 

Teil geladen, fertig geladen, entsichert und bereit warten wir darauf, dass Ihr nach uns schreit, aber achtet, wenn Ihr eure Stimme erhebt, dass Ihr es nur zum Guten hin tut, denn die Geister die ihr ruft werdet ihr nur schwer wieder los, sie legen sich erst zur Ruhe, ist ihr Durst gestillt.

 

Bittet um Frieden, helft, zeigt Mitleid und vergebt, schützt alle die auf der Flucht sind, gebt ihnen Obdach, es ist zu Eurem eigenen Wohl, denn ich kann es nicht. Zu einem Soldaten habt Ihr mich gemacht, mein Geschäft ist der Krieg und zum Frieden mahne ich!

 

Horrido

 

#eine   #völlig   #unwahre   #geschichte  von #deslaz

 

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Wissen und Güte ist Macht, Unwissenheit und Hass macht Krieg

Aus dem Buch Bizzy Bokker - "Kapitel"

Ein Tag Suppe

So da, noch ein Tag – der Vierte mit einem Bild, dafür aber mit vier Geschichten.

1. Sprachen

ich esse sehr gerne Suppen – keine Bestimmten – mit Brot und Butter. Das mache ich eigentlich schon immer, manchmal gab es nichts anderes.

am liebsten war mir immer Buchstabensuppe, ob aus Gemüse, vom Huhn oder Rind war nicht so wichtig, aber viele Buchstaben und ein paar Zahlen mussten drinnen sein, sehr viele.

Das Erste von mir gebildete Wort, mit den Buchstaben in der Suppe, war Bucajiji – denn dort ass ich meine Suppen meistens. Die Leute um mich herum nannten den Raum so, naja – eigentlich nannten sie ihn  Bucătărie, aber das tarie war mir einfach zu kompliziert, also hing ich ein jiji an Buca daran… für zwei Jahre und drei Sprachen, gar nicht so übel 😉

2. Suppe

supa, soup, soupe, sop, حساء, 湯, supo, sopa, מרק, zuppa, elit, anraith, soep, суп, corba, isobho = fettes Wasser mit Geschmack

3. Borschtsch

viele Jahre konnte ich diese Suppe nicht essen, es sah irgendwie aus wie Blut, in dem noch irgendwelche Teile schwimmen. Dann gab es nichts Anderes und mit einem grossen Löffel voll Saurer Sahne (Schmand/Schmetten/Sauerrahm) tauchte ich mit etwa 25 Jahren das Erste mal in einen Topf russischem Allerlei. Lecker warum hat man mir das nicht schon früher gesagt…

4. Abspühlen

ich weiss ja nicht ob Ihr es wisst, aber wenn man den SuppenTopf, nach dem Kochen, nicht umgehend wenigstens ausspült – braucht man nach spätestens einer Stunde einen Schwamm mit Drahtbürste und darf schrubben – besser man macht es gleich.

#deslaz   #suppe   #nein   #meine   #Suppe   #esse   #ich  😉

Oh mein Netzwerkadmin..

Admin

Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte

Der Prozessor meines Arbeitsplatzrechners ist abgeraucht und so musste ich ihn, das Mainboard und die Grafikkarte ersetzen!

 

Modern und zeitgemäss wie ich so bin läuft auf meinen Kisten nur das neueste Betriebssystem, mit den aktuellsten Treibern. Auf den Computern wird zwar nicht gespielt, aber Bild- und Videobearbeitung, Animationen und anderer, meist grafischer, Multimediakram gemacht. Da muss es schon ein flotter Prozessor, ausrechend Speicher und eine kräftige Grafikeinheit sein, eigentlich sind es Zwei SLIxBZ. Klaro, das Betriebssystem tummelt sich auf einer 250GB SSD und auch die anderen Platten sind mit 10500 Umdrehungen nicht gerade langsam.

 

Auf dem neuesten Stand zu sein bedeutet auch, das Windows 10, von Microsoft aus Redmond, in der neuesten Ultimate Version auf der Kiste seine Arbeit verrichtet!

 

Der Motherboard wechsel, mit neuem Achtkernprozessor und den zwei EnOCore Grafikkarten war schnell eingebaut.

 

Den Rechner konnte ich problemlos im Anschluss hochfahren und alles sah recht gut aus, bis mir der Desktop gezeigt wurde..*

 

Auf ihm konnte man gut lesbar sehen, dass eine erneute Aktivierung nötig wäre.

 

Unmöglich

 

Es war absolut unmöglich diese Aktivierung durchzuführen, da das Betriebssystem meinen Rechner nicht erkannte und nur dann wollte es sich aktivieren lassen.

 

Nach einem Hardwarewechsel möchte Windows 10 nicht mehr mit dem System zusammenarbeiten, da es ihn als neuen Computer erkennt und mit der aktuell neusten Version hardwaregebunden seinen Dienst nur so lange verrichtet, wie man an der Kiste nichts wesentliches verändert.

 

*Ich habe beim Telefonsupport gebettelt und gejammert, es war keine Aktivierung möglich, mir wurden nur zwei Möglichkeiten genannt, wie ich den Rechner wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen könnte:

 

1. Ich kaufe eine aktuelle Version von Windows 10, für etwa 279.- Euro

 

oder

 

2. Ich installiere eine upgradefähige alte Version von Windows und setze das System vollständig neu auf

 

Danke für den Keks

 

Was soll ich machen, knapp 300.- Euro gibt das Budget des Chef’s nicht her, also darf ich jetzt von ganz Vorne beginnen, vermutlich mit Win 3.1.1 WfW und mich dann über NT, 2000 Server, XP, 7, 8, 8.1 zu Windows 10 quälen.

 

Nicht zu vergessen die auf dem Rechner benötigte Software, die ebenfalls vollständig neu installiert werden muss.

 

Eigentlich würde ich jetzt gerne mein Bündel packen und mich über das Mittelmeer nach Nordafrika absetzen, aber leider wurden am gestrigen Sonntag die Grenzen dicht gemacht, also muss ich bleiben und mir die Installationsorgie geben 🙁

 

Wer ist denn der Admin in diesem Laden hier, das wäre doch eigentlich seine Aufgabe?!

 

Ach, das bin ja ich.. Schei$$e

 

Wenn man mich auf einem Haufen Netzwerkkabel, bäuchlings liegend findet, sagt meinem Chef: Er hat sein Bestes gegeben

 

1001001

😉 am Arsch hängt der Hammer

Der Weg des Kriegers

baathaiye

Kennt Ihr das auch, wenn man selbst oder genötigt sich den Kampfkünsten widmet? Man macht es ja gar nicht um einem Gegner gepflegt auf die zwölf zu hauen, nein – es geht vielmehr darum seinen eigenen Geist zu formen, die Mitte zu finden oder auch um körperliche Fitness… Blödsinn!

Bei mir war das nicht so, ich wurde gezwungen, genötigt, überredet und im grossen und ganzen manipuliert, in einem Alter von vier Jahren mit Kampfsport anzufangen.

 

Eigentlich wollte ich Ballett machen. Auch dieser Wunsch kam nicht direkt aus meinem Inneren, ich fand die grosse Anzahl an Mädchen ansprechend, die sich diesem Sport widmeten und dabei wirklich putzig aussahen. Also stand mit der Sinn bereits im Kindergarten nach Tanzen. Allerdings fanden das meine Kumpels damals nicht sehr männlich und verlachten meinen Wunsch als schwul, tuntenhaft und alles andere als erstrebenswert.

 

Jetzt möchte man meinen, dass kleine Kinder nicht wissen was Schwulsein und Tunten sind, da täuscht man sich aber, in meinem Kindergarten wusste man es ganz genau und zeigte mit dem Finger auf mich, wenn ich von vielen kleinen Mädchen im TüTü umgeben umherhoppelte und mal die, dann eine Andere, hob – drehte oder sonstwie meine Finger nicht von ihnen lassen konnte. Mit drei Jahren fühlte ich mich aber recht wohl unter und zwischen ihnen und mir war es egal von den anderen Kindern ausgelacht zu werden.

 

Meinen Eltern nicht!

Kurzerhand und meine Gegenwehr brechend meldeten sie mich in einem Judo Dojo an und an meinem vierten Geburtstag durfte ich das erste Mal mit echten Kerlen und einem weissen Gürtel um meine Taille am Boden wälzen, ringen, die Schweissfüsse meiner Trainigspartner im Gesicht spüren oder nach einem Hüftwurf nach Luft ringen.

 

Judo

Es war schrecklich und kein einziges Mädchen war damals beim Judo vertreten, alles nur Jungs die sich gegenseitig in den Schwitzkasten nahmen oder aufeinander herumrobbten, ein Graus.

 

Die erste Zeit musste man mich unter heulen und zedern zum Unterricht schleifen, keine Ausrede die ich nicht versucht hatte um dem Training zu entgehen, keine funktionierte und so fügte ich mich nach einer Weile in mein Schicksal und ging freiwillig hin.

 

Anfänglich noch Judo (bis zum 4 Kyu/Orange) unter den Regeln des Deutschen Budo Bundes, wechselte ich mit sechs Jahren zum JiuJitsu (Ju Jutsu) allerdings beim Aikikai, dessen Trainingssysteme mich mehr ansprachen.. ich aber wieder mit einem weissen Gürtel antreten musste.

 

Judo kann man mit dem europäischen Ringen vergleichen, sicher finden sich viele Unterschiede, mir aber war es zu intim, zu viel sehr naher Körperkontakt und zu viel Schweiss, der nicht aus meinen Poren stammte.

 

Jiu Jitsu

Ursprünglich aus China nach Japan importiert wird oft als Vorgänger des Judo bezeichnet und dürfte an die 2500 Jahre alt sein. Wie beim Judo auch finden sich viele Würfe, Haltetechniken aber auch Schläge und Stösse in dieser Kampfart die auch mit Tritten aufwartet. Seit meinem sechsten Lebensjahr trainiere ich mal mehr, mal weniger diesen Stil und fühle mich mit ihm bis heute recht wohl, aus späterer Neugier besuchte ich auch andere Kampfsysteme.

 

Karate / Kiu Shin Kai

In der Technik der leeren Hand wird wenig gerungen, zwar finden sich vereinzelt Würfe, aber das Hauptaugenmerk liegt auf Schläge, Blocken, Stossen und Tritte – wobei die Fallschule aus dem Judo einem Karateka sehr zugute kommt, sofern man sich die Mühe gemacht hat es vorher zu erlernen. Bei der Gruppe Kiu Shin Kai handelt es sich um eine kontaktreiche Art des Karate, in der man nicht vor dem Körper des Trainingsgegner halt macht, sondern ihn trifft, was bis hin zum Vollkontakt reicht. Die Regeln im Aikikai waren und sind recht streng, deswegen durfte ich erst ab einem Alter von 12 Jahren daran teilnehmen, in der Zwischenzeit beschäftigte ich mich mit Aikido und behielt es auch bis heute bei, als eine Meditationsart und um Kontrahenten liebevoll zu Boden zu ringen.

 

Aikido

Durch Stoss und Zug werden Angriffe über den Schwerpunkt des Gegners hinaus fortgeführt und mit Dreh- und Kreisbewegungen ein Angreifer aus dem Gleichgewicht gebracht. Einmal am Boden greifen dann wieder Judotechniken, die den Feind fixieren, aber man findet auch Techniken die durch Zentrifugal- oder Zentripetalkräfte das Gegenüber ausser Gefecht setzen, sowie Blockbewegungen und vereinzelte Schläge und Tritte. Mich hat Aikido sofort angesprochen, da es einem Tanz sehr nahe kommt.

 

Kendo / Iaido

Die Kunst der Schwertführung hat keinen praktischen Nutzen im Alltag, aber man lernt Geduld, Techniken und Bewegungen sauber auszuführen und es sieht gut aus. Neben Jiu Jitsu ist es eine lehrreiche Methode sich und seinen Willen zu festigen.

 

Parallel übte ich auch mit Stöcken (Bo, Hanbo, Tonfa), Sai und Shuriken, aber das diente mehr der Abwechslung, bis auf den Tonfa kann man solche Gerätschaften kaum im täglichen Kampf einsetzen.

 

Kyudo

Das Bogenschiessen bereitete mich auf den Einsatz moderner Waffen vor und erweiterte die Meditationsmöglichkeiten des Aikido, Schattenboxen sah ich mir zwar oft an, übte es aber nie aus. Um Körper und Geist in Einklang zu bringen, ist aber das Chinesische Schattenboxen mit einer der besten Übungsmöglichkeiten, neben einer Flasche Vodka auf Ex (ne, nur Spass).

 

Lang- und Handfeuerwaffen

Mit zwölf ging es dann auch los mit Pistolen- und Gewehrschiessen, zuerst Luftdruck und CO² betriebene Schiessgeräte, später dann Kleinkaliber, auch auf Skiern (Biathlon). Mit Vierzehn durfte ich dann auch grössere Kaliber abfeuern und wiederladen, wobei das Wiederladen mir nicht wirklich Spass machte, es stinkt und raucht und manchmal ist es auch gefährlich, aber man spart sich eine Menge Geld.

 

Bis Sechzehn hatte ich auch schon einige Pokale, sowohl mit als auch ohne Waffen, errungen und nur meine etwas ältere Schwester (die auch nicht Ballett lernen durfte) konnte mich besiegen, manchmal – nicht immer.

 

Nach vielen Prüfungen und Lehrgängen (auch Ausbildung der Ausbilder, Ersthelfer und Gesetzten) leitete ich erste Kurse in Kampfsport und Schiesssport im In- und Ausland.

 

Meinen Ichi-/Sho- Dan erwarb ich ebenfalls mit 16, die damaligen Regeln im Aikikai erlaubten es ohnehin nicht vorher.

 

Beruflich wurde ich in der Waffenschmiede meiner Familie ausgebildet und erlernte alles was zur Herstellung von Schuss-, Hieb-, Schnitt- und Stichwaffen von Nöten ist. Ich bin nicht nur Härter, ich bin Universalhärter und dazu fand ich mich auch in der Industrie wieder, in der man mich auch in den Fachbereichen Flug- und Fahrzeuge ausbildete, auch zivil, aber vor allem militärisch.

 

Eine Einberufung zum Militär habe ich nie bekommen, weit vorher bewarb ich mich für den Beruf des Soldaten, nicht zuletzt weil man mir versprach in dessen Rahmen auch einen Tanzkurs besuchen zu dürfen.

 

Ob mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen oder freiwillig über Bord zu hüpfen und den Feind aus dem Wasser zu bekämpfen war mir egal – ich habe in der Ausbildung Altenstadt und Eckernförde gesehen, aber auch Calvi und das Mururoa Atoll (ich verrate jetzt nicht was zuerst).

 

An einem Tanzkurs nahm ich leider erst spät Teil, nach Grüner- und Vollausbildung, kurz vor dem Studium, welches mich nur in Trimestern zu sehen bekam. Es war auch nur ein Grundkurs, zu mehr fehlte die Zeit. Also Walzer, Fox, etwas ChachaTscha und so Kram.

 

Das Räumen von Sprengmitteln oder deren Anfertigung war genauso unspassig wie das Wiederladen mich bereits erahnen liess, trotzdem kam ich nicht darum herum, machte aber lieber die Discotheken der Umgebung unsicher, das sogar sehr erfolgreich. Selbstredend wurde ich dafür mit häufigen Sonderdiensten und Diszies ausgezeichnet (ich bin hoch dekoriert).

 

Ich kann eigentlich alles fahren was sich bewegt, ob nun im Krieg oder Frieden, mit Ausnahme von Raumschiffen. Lasse mich aber lieber durch die Gegen chauffieren, als selbst am Steuer zu sitzen.

 

Meine Wurzeln liegen im Ba Ataji Dojo in dem alles begann, als ich noch Ballett lernen wollte und zum Krieger geformt wurde.

Ich bereue es nicht auf diesen Weg gezwungen worden zu sein, aber ich träume noch heute vom Sterbenden Schwan den ich lieber getanzt hätte, als ihn zu erlegen. Hätte ich die Möglichkeit meinen Kindern einen Lebensweg zu bereiten, würde ich sie lieber tanzen lassen als sie kämpfen zu sehen.

 

Man verdient gut als Krieger, mit dem Leid seiner Umwelt lässt sich Kasse machen und auch Respekt erntet man nicht zu knapp, doch seinen Mitmenschen eine Freude zu bereiten, ihnen zu helfen oder sie zu unterhalten ist eine Kunst die viel zu wenig gewürdigt wird.

 

Natürlich habe auch ich immer wieder versucht mich künstlerisch zu betätigen, mit wenig Erfolg. Hie und da konnte ich trotzdem etwas schaffen, viel zu wenig meiner Meinung nach, aber doch. Meine Kompetenz ist allerdings Härte, ob nun im Gefüge von Materialien, im Streit, in der Auseinandersetzung oder in der niederen Befriedigung meiner Mitmenschen und meine Entlohnung könnte man auch Schmerzensgeld nennen, dass ich reichlich bekam, dafür nicht tanzen zu dürfen!

 

Die grösste Freude, die ich mir je bereitet habe, ist den Gegner zu schonen, den ich hätte vernichten können…

 

Iamee, iamete

mukso

 

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私は戦闘機です

私は戦闘機でなければなりませんでした

私は芸術家になりたかったです

今、私は戦いで芸術家

 

 

私はbizzybokkerよ

私は戦争の芸術です

 

ije samurai

 

あなたの注意をありがとう

Das war mal wieder ein bisschen Bizzy Bokker

Eine Liebeserklärung

Mustang

an vier fette Reifen, acht Zylinder und eine makellos rote Karosserie

Oh nein, es gibt nicht besseres,

Hölle nein, was besseres gibt es nicht,

als wenn beim Gas geben acht Liter die Koben bewegen!

Rauf runter Rauf runter

Hamburg

Das Verdeck offen, die Sonne scheint und hinten brüllt der Stutzen, Schalten nein, Automatik aus den Staaten muss schon sein.

Ja ich weiss, Elektroautos sind auf jeden Fall der Hit, sie schonen unsere Umwelt und auch der Geldbeutel spielt mit, aber ich kann es bezeugen, hab es selbst schon probiert, in einem i8 von BMW fahren keinen heisseren Frauen mit.

Roter Lack, rote Sitze, voll aus Leder, ist doch klar und bei jeder Beschleunigung schreit das Weibchen rechts daneben Jaaaaaa

Mein Chauvinismus schreit zum Himmel, genau wie der Big Block den ich vor mich her schiebe. Ich bin ein Ignorant, mir geht es nicht um Mobilität oder einfach nur von A nach B zu kommen. Ich will Cruisen, langsam die Strassen abrollen und an der Ampel spüren, dass die Leute von der Karre in der ich sitze träumen.

Er ist fast so alt wie ich, sein Kennzeichen endet auf H, er begleitet mich nicht aus Vernunft, nein ich will Leben, darum ist er da.

Oh nein, es gibt nicht besseres,

Hölle nein, was besseres gibt es nicht,

als wenn beim Gas geben acht Liter die Koben bewegen!

 

Rauf runter Rauf runter

 

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#eine   #völlig   #unwahre   #geschichte  von #deslaz

 

Aus einem Artikel mit #auto   #motor   #sport  vom #tempoteam   #zweitausendfünfzehn   #wir   #cruisen

 

Zurück geht es mit einem Ford Gran Torino am Sonntag

 

Glück muss man haben?

Bizzy hat nochmal Glück gehabt

oder Jammer nicht wenn Du ein Gangster bist

Ich sitze gerade Zuhause vor dem Fernseher, Fussball läuft schon, als mein Bruder reinkommt, seine Trainigstasche in die Ecke feuert und sich mit einem Bier zu mir auf die Couch wirft.

 

Ist dir kalt? musste ich ihn fragen, nachdem er weder Jacke noch Mütze ausgezogen hatte.

 

Nein , antwortete er, warm, aber ich bin etwas KO

 

Ich: Die Gruppe, die du ausbildest? Er: Nein, zwei Bekloppte, die sich etwas eingebildet haben..

 

und dann erzählte er;

auf dem Heimweg, gerade aus der U-Bahn gestiegen und bei sternenklarem Nachthimmel in der Dezemberkälte auf eine Ampel zutrottend sprachen mich zwei junge Herren an. Ob ich wohl ein paar auf`S Maul wollen würde? Einfach so..

 

Ich ziehe ihm die Mütze ab.

 

Sicher hätte ich ihnen auch erst noch weiter zuhören können, aber mich fröstelte leicht, gerade aus dem Training gekommen, war ich  unpassend gekleidet, zu sehr aufgeheizt und angespannt, ganz abgesehen davon, dass ich von Fremden nichts nehme.

 

Also durften sie ihre Ohrfeigen behalten!

 

Die Jacke geht schwer runter, er hilft kein bisschen mit.

 

Trotzdem würde mich interessieren, ob und was die Beiden erzählen werden, nachdem sie aufgewacht sind?

 

Es sollte auch allgemein bekannt sein, dass man Fremde, bevorzugt an und um Bahnhöfen, nicht unfreundlich anspricht – man weiss nie wer vor einem steht, am besten geht man jeder Provokation aus dem Weg, sonst trampelt sie unter Umständen über einen hinweg.

 

Das Spiel geht los!

 

Man sollte sich immer vor Augen halten, nicht alle haben so viel Glück wie die Zwei heute Nacht, nach vier Stunden Blau- und Braungurt Training, bei dem die kleinen Racker einen richtig fordern, hat man einfach nicht mehr die Energie um an dem Pack auch noch Rache zu nehmen, man zieht zügig seiner Wege um Daheim ins Warme zu kommen – einen Monat früher und das mit dem Aufwachen hätte länger gedauert… oder so!

 

Bist du jetzt fertig? entwich es mir, eigentlich wollte ich nicht so unhöflich sein und ihn unterbrechen – man muss aufgestauten Stress rauslassen, sonst schadet es einem – aber das Spiel hatte bereits angefangen und um ehrlich zu sein, wen interessiert der Scheiss mit den zwei Opfern?

 

Das Fussballspiel endete 3:2 für die falsche Mannschaft, ich geh eben noch ne Runde mit dem Hund Gassi, vielleicht an den Gleisen lang, zum Bahnhof, mal sehen, möglicherweise habe ich ja Glück.

 

#bizzybokker   #posse   #nichtnachmachen   #nichtvormachen

Schulungsfolter

Schulung

SCHULUNGSFOLTER

was habt Ihr bloss gegen mich?

Hallo Ihr Opfer, Geiseln und Gefolterte, na wie geht es Euch nach einem Tag auf der „Schulbank“? Ich bin am Arsch!

Ich erzähle Euch sicher nichts neues, wenn ich berichte, in einer „Klasse“ zu sitzen war, ist und bleibt totaler Mist. Klar, wenn man etwas lernen will hat meine keine Wahl, Bildung gibt es nur in Schulen, ja ich übertreibe – es gibt sie auch wo anders, aber ich bin grad nicht wo anders, darum geht es um Schulen, Schulungen und die Umstände, hässliche Umstände.

 

Aber ich fange von vorne an, ganz am Anfang,

08:00 Uhr, in der Früh.

 

Was nicht bedeutet, dass man zu dieser Zeit aufsteht, weit gefehlt, man ist schon über eine Stunde wach – hat bereits gefrühstückt und ist zu den Schulungsräumen gefahren, gegangen oder im besten Fall getragen worden.

 

Das die Laune auch nicht auf Partyniveau schwingt wundert sicher keinen – ich habe noch niemanden lachend und tanzend in die Schule hüpfen sehen und selbst wenn hätte ich vor elf Uhr dreissig diese Person gehasst. Nach 11:30 Uhr auch, aber weniger, viel weniger.

 

Allerdings ist das alles noch im grünen Bereich, tragisch wird es erst wenn man das Gebäude betritt, in dem man unterrichtet wird.

 

Schon beim hereinkommen verändert sich die Luft, in meinem Fall führt der Weg an einem Restaurantbereich, von einer Bar gefolgt, an der Hotelküche vorbei, einen L-förmigen Gang entlang,  direkt in das Schulungszimmer hinein – ich könnte den Weg aber nicht genauer beschreiben, sagen kann ich nur wie der Boden aussieht und die Musterung, der ich bis zu meinem Platz, gaaaaanz hinten links folge.

 

Der Sauerstoffgehalt verringert sich mit jedem Schritt auf den Schulungsraum zu. Nein, ich habe keine Angst vor Lehrern, nur bei Zahnärzten fühle ich mich etwas irritiert, der Sauerstoff entweicht wirklich der Atemluft! Ich weiss nicht warum – aber im Raum angekommen, sauge ich gefühlt, an einem Strohalm, um meine Lungen zu füllen.

 

Niemand, absolut Niemand kommt auf die Idee ein Fenster zu öffnen, ich natürlich auch nicht, ohnehin reicht der Oxygengehalt meines Blutes grade mal um die lebenswichtigen Funktionen aufrecht zu erhalten, für`s Hirn ist da nichts mehr übrig – bin ich Schuld? Nein, aber ich leide darunter!

 

Diese Lehrer, Dozenten, Vortragenden, müssten doch alleine schon wegen ihrer höheren …. nein, ein Blick in deren Gesicht und man erkennt, denen geht es kein bisschen besser als einem selbst. Körperlich anwesend, der Rest ruht noch.

 

Zum Glück erbarmt sich der Veranstaltungshelfer eine Flügeltüre zu öffnen. Der Teufel möge ihn holen, jetzt wird es auch noch kalt…

 

Vorne steht jemand und spricht zu uns, ich nehme an, da keiner der anderen Teilnehmer der Schulung antwortet, hat der Unterricht begonnen, das Beamerbild ist unschaft und verschwommen, nein Moment, ich setzte meine Brille auf – aaaaaaah – das Beamerbild, an der Leinwand, war scharf eingestellt – so klar sieht man selten um eine Minute nach acht.

 

Ich war schon lange nicht mehr auf einem Lehrgang und meine „richtige“ Schulzeit liegt fast ein halbes Jahrhundert zurück, die Räume riechen genauso wie damals – etwas muffig, trocken, um nicht zu schreiben Büchereidunstig und der Raum ist zu warm!

 

Ja ich gebe zu, ich bin ein Morgenmuffen, was soll ich machen, es ist so und sagt jetzt bitte nicht, ich habe nicht Recht, diese Räume riechen alle gleich gut.

 

Gut, dass man keine Tafeln mehr mit Kreide benutzt, dass wäre das i-Tüpfelchen des Schreckens,  ich würde schreien hinaus rennen, naja – so schnell der Rollator halt läuft.

 

Kann es sein und es gibt eine Verschwörung? Eine Geheimgesellschaft, die Schulräume etwas zu warm und etwas zu stickig macht? Pisa Konkurrenz aus anderen Regionen?

 

Ich habe noch nie ein „Klassenzimmer“ betreten, dass wohl temperiert und gut gelüftet war, ausser bei der Bundeswehr, in der „grünen“ Ausbildung, beim Winter-Biwak (war jetzt auch kein Zuckerschlecken, aber die Luft war 100% frisch und wir waren alle Wach) im Schnee -18° drei Uhr morgens und der Ausbilder kommt und kommt nicht zum Ende (tritt niemals auf einen grünen Stein hier, hol mal den Schlüssel für den Verfügungsraum dort).

 

Und dann die Bestuhlung – müssten sich Gefangene in Guantanamo darauf setzen, würde man es Folter nennen!

 

Hut ab vor dem Fachwissen, viele Lehrkräfte haben einen hohen Bildungsstand und können einem wirklich etwas beibringen, in ihrem Themengebiet natürlich – an die Wirbelsäule der armen Schüler und Studenten denkt man nicht, geschweige denn an den Ischias von Weiterbildungsteilnehmern, mit zunehmendem Alter macht er sich aber von selbst bemerkbar und ab Dreißig, sechs Stunden auf einem Holzschemel zu sitzen, der Zufällig ein Rückenteil hat, ist eine Gemeinheit. Aber man schläft garantiert nicht ein!

 

Ein drauf geklebtes Furzkissen, nennt man zwar Bespannung, es ist aber keine! Mein Popo könnte es detaillierter schildern. Kurz und gut – die Lehrgangssitze sind ungenügend.

 

Es ist 08:15 – ich werde langsam wacher! Hallo ich schrieb langsam!

 

Noch keiner hat die Schulungsunterlagen aufgeschlagen, vermutlich ist der Dozent erfahrener und weiss, das die ersten 15 bis 20 Minuten des Schulungstages für die Akklimatisierung benötigt werden und stimmt die Teilnehmer mit „Smaltalk“ ein und die Leute stellen sich ein wenig vor. AkademikerSelfi 3D, aber wir dürfen dabei sitzen bleiben.

 

Mein Rücken tut trotzdem weh und es wird kälter – wenigstens kann die Hilfskraft Gedanken lesen und macht die Luke wieder zu, dauert nicht lang und es ist wieder zu warm – wer weiss, vielleicht ist der Typ im Nebenjob Türsteher und steht darauf an irgendwelchen Pforten rum zu hängen. Guten Tag, auf Wiedersehen, nur für Stammgäste, Gänsefleisch ma des Fenster uff mochen how ever…

 

Oh, jetzt geht es los – jetzt bin ich dran mich vorzustellen – wir lesen uns…!

 

Euer

Bizzy Bokker

 

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Dentist

Heute bin ich mit Zahnschmerzen aufgewacht!

Woher sie gekommen waren kann ich nicht sagen, an den Süssigkeiten, am Rauchen oder am widerwilligen Zähneputzen kann es nicht liegen – aber ein Backenzahn tat weh, richtig weh, dolle – so weh, dass ich sogar einen Termin beim Zahnarzt machte.

Ich habe Angst vor Ärzten!

Keine Furcht, oder Panik, nur ein beklemmendes Gefühl in der Magengegend – manchmal mit inkludierten Darmbeschwerden, aber nicht immer, dafür durchgehend schwitzige Hände, so dass ich mich nicht mal am Behandlungsstuhl festhalten könnte, würde er Armlehnen haben – hat er aber nicht.

Mal davon abgesehen, dass es in den meisten Praxen aussieht, als ob man sie nicht wieder gesund verlassen würde – tut man ja auch nicht – wirken auf mich die Foltergeräte dieser Zahnheilkundigen abschreckend. Natürlich verstehe ich, dass diese Werkzeuge gebraucht werden und mir ist auch bewusst, dass man mir helfen will, tut es aber nicht – meine Angst lässt nicht mit sich reden.

Ich gebe auch offen zu, noch nie hat ein Arzt mir ein Leid angetan – mir wurde nicht nur geholfen, man hat bereits mehrfach mein Leben gerettet – trotzdem habe ich eine scheiss Angst vor ihnen.

Sie sind die einzige Menschengruppe, die mir weh tun dürfen, ohne das ich sie zur Rechenschaft ziehe (diplomatisch formuliert), normaler Weise 🙂

Es ist auch nicht so, dass ich mit Blut nicht umgehen kann, Ich habe überhaupt kein Problem damit Blut zu sehen, solange es nicht mein eigenes ist. Wegsehen hilft, auch wenn die Bettpfannenschubse erst beim fünften mal die Vene trifft – ich beisse die Zähne zusammen und schaue in eine andere Richtung.

 

Kein Problem!

 

Aber, beim Zahnarzt ist das nochmal eine Stufe drüber…

 

Man liegt wie ein Marienkäfer auf dem Rücken und der Sadist fuhrwerkt mit allen möglichen und unmöglichen Geräten im Kopf rum – grundsätzlich vielleicht kein Ding, aber wenn es doch der Eigene ist, was soll ich sagen, ich mag das nicht!

Also habe ich mich auf den Weg gemacht, der Arzt war gleich hier bei mir um die Ecke – ich war nur 18 Minuten zu spät, also eigentlich war ich pünktlich, am Gebäude unten, aber die Treppen hoch hat eine gute viertel Stunde in Anspruch genommen, die Praxis war im Ersten Stock.

Gleich beim reinkommen schwappte mir die in weiss gebadete ArztAtmosphäre entgegen, das Mädel (eine vermutlich hübsche kleine Dunkelhaarige) hinter dem Empfang hatte, noch ihre Maske auf und telefonierte, gleich Zeit für mich.

Von mir aus hätte sie sich die ruhig lassen können, ich hatte es nicht eilig, die Schmerzen wurden auch bei ihrem Anblick etwas weniger.

Das Wartezimmer war eigentlich keines, es standen ein paar Stühle vor den Behandlungszimmern, immer noch alles in Weiss, aber scheinbar etwas designetes und gar nicht schlecht drauf zu sitzen.

Kaum war ich mit dem Anmeldebogen durch, kam schon eine weitere „Schwester“ (heute sind es an die 30° im schattigen Keller) im weissen Sommerkleidchen, ihre Figur zeichnete sich darunter auffallend ab und stellte mir irgendwelche Fragen, die ich weder verstand, noch beantwortete – sie führte mich aber dennoch in ein klitzekleines Behandlungszimmer und liess mich mit „Claudia Schiffer“ alleine. Gut, es war nicht Claudia, sie sah ihr aber ähnlich, nur jünger – viel jünger

Sie stellte sich vor und ich glaube es war die Ärztin, nein ich bin mir schon irgendwie sicher, sie blieb bei mir, erzählte mir irgendwas über Zähne und schaute sich dabei meine an. Das Zimmer war wirklich klein, aber sie hatte anscheinend alles in Griffweite und man konnte noch aufstehen, wenn man es alleine tat – ich möchte auch anmerken, dass diese Lätzchen die man einem umbindet, durchaus länger sein könnten, so fühlte ich mich etwas ausgeliefert, aber nicht unangenehm bedrängt – wäre es eine Finanzbuchhalterin, Grafikerin oder Kampfpilotin würde ich es fast angenehm nennen.

Dann ging es zum Röntgen – ich war schon nervös, lief in der Kabine hin und her – gleich würde das Bohren beginnen, mit diesen unterschiedlichen Bohrköpfen, zuerst der ganz grobe – mir wurde schlecht!

Setzen sie sich hauchte mir Germaniy´s Next TopModel zu – wer was die? Nein ich stehe lieber, erwiderte ich.

Guter Mann, sie sind etwa 1,90 – setzen sie sich bitte, die Maschine ist zu schwer um von mir gehoben zu werden Jetzt verstand ich und erkannte die Stimme, das war die von vorhin, am Empfang, mit Maske…

Türe zu, Türe auf, das Röntgen ging schnell – diese weissen Kleidchen, die alle ausser der Ärztin trugen, schimmerten im Gegenlich leicht druch – als sie so in der Türe stand, wollte ich ihr aber nicht sagen, also wartete ich und sie, im Türstock, vor dem Panoramafenster – tolles Sonnenlicht heute.

Viel zu schnell war Claudia wieder da oder auch nicht,

jetzt erklärte sie mir was sie auf dem Röntgen sehen konnte, ich verstand Bahnhof und das Bild sah aus wie ein „Terminator“ grausam hässlich so ohne Haut drüber..

Aber ich mochte ihre Stimmte!

Etwas tiefer als die der andere Frauen in der Praxis, am Ende zog sie die Buchstaben lang – süss – blond – schrieb ich schon das sie süss war – vermutlich schon.

Joa, also es musste gebohrt werden;

wie gebohrt?

fragte ich spontan.

 

Naja, Karies, ich muss bohren, bei Ihnen. Antwortete sie.

 

Auf einen Schlag sah sie aus wie eine frühgriechische Rachegöttin, aus ihren Lüstern wehte Rauch.

Warum, mir tut doch gar nichts weh, entgegnete ich!

Aber sie sind doch zu mir, ich mein… erwiderte sie…

Stimmt auch wieder, dachte ich so bei mir und setzte mich auf den Behandlungsstuhl.

Das geht ganz schnell meinte sie – naja, was einem Sadisten versprechen muss nicht stimmen… antwortete ich. Sie zwinkerte.

Nachdem die Arzthelferin dazukam hätte ich ohnehin nicht mehr flüchten können, der Raum war derart klein, naja – ich lag also da und auf mir Claudia und Heidi, schon auch pervers, dachte ich mir, Spass und Schmerz zu verbinden, so weit war ich noch nie gegangen.

 

Mund auf!

 

Ich hab doch… mumpf

 

Nicht sprechen, offen lassen!

 

Ich hasse Dich! (raunte ich in mich hinein) Heidi aber nicht, nur Claudia, Heidi hielt meine Backe mit einem Saugdingsbums auf und lächelte, ich wollte auch lächeln, aber das ging nicht.

 

Spülen sie mal!

 

Ich spülte.

 

Heidi ging, drehte sich aber in der Türe um und winkte kurz, ich hatte zum Glück meinen Hoodie auf dem Schoss liegen, ich winkte nicht zurück.

Claudia, mit etwas höherer Stimmlage fertig

Wie, fertig – hat ja gar nicht weh … ui doch – es tut noch weh.

Ich sah die Ärztin fragend an?

Ja, was – klar tut es noch weh, tut immer danach etwas weh

Ok  kommt mir bekannt vor der Spruch…

 

Das war`s!

 

Nächster Termin heute Abend, mit ihr, die Zahnschmerzen sind weg und ich hab Hunger bekommen, dabei freue ich mich auch schon sehr darauf später zu ihr zu sagen:

 

Ja, was – klar tut es weh, danach tut es immer etwas weh

 

ich habe immer noch Angst vor Ärzten,

aber heute Nacht stelle ich mich

 

🙂

 

Ja ich weiss, man wird anspruchsvoll im Alter, früher tat es eine Süssigkeit nach dem Zahnarztbesuch auch

Hey, aber so viel ist auch wieder nicht anders, das Zuckerl bewegt sich halt jetzt selbstständig

 

hoffentich

 

#deslaz   #eine   #völlig   #unwahre   #geschichte

Schade eigentlich (Ukraine Konflikt)

Ukraina

ach, bei all den „hässlichen“ Bilder die man aus der Ukraine zur Zeit vorgesetzt bekommt, ist mir ein recht hübsches unter gekommen, dass ich Euch zeigen will:

Orthodoxe Glaubenhäuser sind schon etwas für`s Auge, nicht nur aussen, man sollte auch mal hinein gesehen haben. Man taucht in Prunk und Geschichte von Jahrhunderten ein, auch wenn es aus Plastik in China um 2004 hergestellt wurde. Aus irgend einem Grund, beeindruckt sogar ein Knopf auf der Pfarreitreppe.

Im Augenblick sind viele Kirchen in den Kampfgebieten verbarrikadiert – manche nehmen Schutzsuchende auf, dieses Bild hier ist schon älter, aus eine friedlicheren Zeit, in der sehr gastfreundliche Menschen mir ihr Land etwas zeigten.

Ich traf Tataren, Schwaben, Rumänen, Juden, Guzulen, Russen und sogar zwei Ukrainer, die ohne Probleme mit einander lebten, arbeiteten und einige auch mit einander verheiratet waren, vor etwa 10 Jahren.

Es war ein sicheres, geborgenes Gefühl, an keinem Moment hatte ich Sorge. Es war fast wie ein kleines Paradies, ein nicht all zu reiches, aber eines mit einem riesigen Herzen.

Anscheinend schlägt es nicht mehr so kräftig..

Die Bilder der letzten Angriffe und der Bombardierung sortiere ich später!

#ukraine   #ukraina   #Bmnpe